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Iran: Senkung der Benzin-Subventionen könnte Unruhen auslösen. Touristen sollten auf Fotografieren, Bloggen und Twittern verzichten.

März 21st, 2010 von Holger Dewitz ·

Die von der Regierung des Iran angesichts wahrscheinlicher internationaler Sanktionen beschlossene Senkung der Subventionen für Benzin kann im Land Proteste auslösen.

Bei einer ähnlichen Maßnahme 2007 kam es zu in Teheran und anderen iranischen Großstädten zu gewaltsamen Auschreitungen und Angriffen auf Tankstellen und Banken.

Allerdings fällt der angekündigte Subventionsabbau diesmal geringer aus als vor zwei Jahren und die Präsenz der Sicherheitskräfte ist verglichen mit 2007 massiv. Speziell für Reisende in die touristischen Zentren wie Schiras, der vielleicht schönsten Stadt Irans und Ursprung persicher Grossreiche, Isfahan, der “Perle des Orients” oder dem Weltkulturerbe Persepolis dürfte sich unter dem Gesichtspunkt der Reisesicherheit bei Beachtung der Sicherheitshinweise wenig ändern.

Touristen sollten mögliche Demonstrationen gegen die Subventionskürzungen nicht nur meiden, sondern auch unbedingt darauf verzichten, Menschenansammlungen oder Sicherheitskräfte  mit Videokameras zu filmen oder auch nur mit Mobiltelefonen zu fotografieren. Insbesondere sollten Touristen auf keinen Fall für Freunde und Familie in Deutschland per SMS oder gar live im Reisetagebuch-Blog oder über Twitter von möglichen Unruhen, Plünderungen von Tankstellen oder Ähnlichem berichten. Das Twittern über Ausschreitungen kann für Touristen in der momentanen Situation zur Verhaftung wegen Spionage führen.
Auch eine Überprüfung von Handy, Kamera und Laptop bei der Ausreise ist am Teheraner Imam Khomeini International Airport und an den Grenzübergängen möglich.

Kategorie:Asien · Sicher reisen
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