Die im Destinationwatch.de-Artikel vom 20. April 2010 (Aschewolken aus Island: Wie gefährlich ist die Vulkanasche für Flugzeuge wirklich und warum legt ein Vulkanausbruch auf Island den Luftverkehr in Europa lahm?) aufgestellte Vermutung, das die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAE Grenzwerte für Vulkanasche festlegen wird, hat sich bestätigt. ICAE-Generalsekretär Raymon Benjamin kündigte nach Gespräch mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Einsetzung eines Expertengremiums an. Der Kommission sollen neben eigenen Fachleuten, Wissenschaftlern und Experten des internationalen Luftfahrtverbands auch Vertreter von Politik und Wirtschaft angehören.
Es bleibt abzuwarten, ob bei der Abkehr von der bisherigen Null-Toleranz-Linie für Vulkanasche im Luftraum aus wirtschaftlichen Gründen der Fokus weiter auf Flugsicherheit und Risikovermeidung liegt. Was ein akzeptables Restrisiko für die Zivilluftfahrt, Piloten und Passagiere ist, wird nun in den kommenden Monaten ermittelt.
Die Abwägung zwischen der Gefahr eines Flugzeugabsturzes durch Schmelzen der Flugzeugturbinen und der tagelangen Sperrung von Flughäfen wie aktuell beispielsweise in Deutschland immer noch auf dem Rhein/Main-Airport Frankfurt und weiteren Flughäfen in Europa könnte zu einem Tauziehen zwischen Fluggesellschaften und Flugsicherheitsexperten führen.
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